Tennisclub Mertingen e.V.
Tennisclub Mertingen e.V.

Chronik des TC-Mertingen e.V.

Gründungszeit:

Wie immer wenn ein Verein gegründet wird, bedarf es Personen die sich begeistern. Es war nicht ganz einfach in Mertingen einen Tennisclub zu gründen. Die vorhandenen Vereine deckten die Freizeitgestaltung am Ort relativ gut ab. Da sich aber der Tennissport in Deutschland und in Bayern rasant vom privilegierten Sport zum Volkssport entwickelte, entstanden auch im Regierungsbezirk Schwaben viele neue Vereine und Unterabteilungen der Sportclubs, die am Tennissport Gefallen fanden. Im Zuge dieser Entwicklung wurde der Gedanke geboren, auch in Mertingen Tennis zu spielen.

Schon im Herbst 1975 gab es durch den FC Mertingen eine Anfrage an den deutschen Tennisverband wegen Unterstützung einer Tennisabteilung. Ins Rollen brachten die ganze Sache die Herrn Lohner Albert, Bahr Ewald und Veh Helmut als sie im Februar 1976 wegen einem geeigneten Gelände bei der Gemeinde vorsprachen. Im Frühjahr 1976 trafen sich in den Räumen der Grundschule Mertingen die Vorstandschaft des FC Mertingen vertreten durch Lohner Albert, Bahr Ewald und Müller Hermann, sowie Interessenten des Tennissportes Niebler Johann (2. Bürgermeister), Pröller Artur, Schröder Raimund und Bertenbreiter Josef, um in Mertingen die Möglichkeit zum Tennisspielen zu schaffen. Es war vorgesehen, daß der FCM eine weitere Sparte "Tennis" im Verein gründet und hinter der Turnhalle zwei Tennisplätze erstellt. Hr. Müller und Hr. Niebler waren der Ansicht, daß die Lösung nicht optimal sei, da vier Plätze notwendig wären. Ferner sollte ein eigener Verein gegründet werden, wegen den unterschiedlichen Strukturen und Beiträgen. Diese Meinung setzte sich dann bei einer weiteren Zusammenkunft durch.

 

Chronologischer Ablauf:

10. März 1976:

Bestellung eines Gründungsausschußes in der Hauptschule Mertingen und Festlegung zur Gründung eines eigenständigen Vereins durch die anwesenden Personen.

 

11. Juni 1976:

Gründungsversammlung in der Brauereigaststätte. Anwesend von den registrierten 51 Interessenten waren 29 Personen, davon 26 stimmberechtigt, die ihre Mitgliedschaft in den zu gründenden Verein schriftlich bekundeten.

Die Wahl der Vorstandschaft erbrachte folgendes Ergebnis:

 

1. Vorstand

Johann Niebler

2. Vorstand

Hermann Müller

Platzwart

Arthur Pröller

Kassier

Gerda Hochegger

Schriftführer

Susanne Hörmann

 

Gleichzeitig wählte die Versammlung einen 7-köpfigen Beirat. Ferner beschlossen die anwesenden Personen 4 Spielplätze sowie eine Trainingswand zu bauen damit der Spielbetrieb 1977 gesichert ist. Ebenso wurde durch die Versammlung die von Müller Hermann vorbereitete Satzung des Vereins in das Handelregister beantragt. Das von der Gemeinde in Aussicht gestellte Gelände an der Hagenmühle umfasste 8453 Quadratmeter. Die notwendige Fläche von 6300 Quadratmeter bekam der Verein für 50 Jahre zur Pacht. Als Pachtzins wurde ein Betrag von jährlich 250.- DM festgelegt, die ersten 10 Jahre werden dem Verein als Spende überlassen. Die Baukosten sind im Ansatz auf 60.000,- DM geschätzt worden.

 

Herbst 1976:

Das Erdreich für die Plätze wurde bereits im Herbst 1976 ausgeschoben.

 

Frühjahr 1977:

Der offizielle Baubeginn mit 4 Spielplätzen und einer Trainingswand begann.

Mit dem Bau sind gleichzeitig Leerrohre für eine eventuelle Beleuchtungsanlage verlegt worden.

Es wurde eine komplette Beregnungsanlage installiert.

Die notwendige Schlacke lieferte H. Hoff kostenlos von einer amerikanischen Kaserne aus Ulm.

Den Auftrag für die Arbeiten der kompletten Tennisplätzen, Schlackeneinbau, Nivellierung der Plätze und Einbau der Deckschicht, setzen der Linien erhielt Fa. Wöfle aus Egensbach bei Hersbruck.

Der Bau erforderte sehr viel Einsatz an Eigenleistung. Es wurden insgesamt 1860 Stunden unentgeltlicher Eigenleistung erbracht. Dabei sollen die 5 Spitzenreiter erwähnt werden:

 

Niebler Johann

387 Stunden

Grüner Walter

246 Stunden

Jordan Engelbert

134 Stunden

Fischer Albert

118 Stunden

Lohner Albert

109 Stunden

 

Die Baukosten mit Geräten betrugen insgesamt 84.325,- DM

Die Einnahmen 1977 erbrachten im Einzelnen:

 

 

        Aufnahmegebühren                               DM 22.760,-

 

        Bausteine                                               DM 7.150,-

 

        Kreiszuschuß                                         DM 3.000,-

 

        Nicht geleistete Stunden                        DM 2.615,-

 

        Sonstiges                                                DM 223,-

 

        Gesamt                                                   DM 35.749,-

 

 

30.09.1977:

Die 1. Jahreshauptversammlung fand in der Brauerei statt. Anwesend waren 51 Mitglieder.

 

31.12.1977:

Mitgliederstand: 127 Personen, davon 78 männlich und 49 weiblich.

 

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